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Sukow

Die Kirche von Sukow wurde 1883 eingeweiht. Der neugotische Ziegelbau hat einen Chorabschluss aus dem Achteck und einen Turm, der in drei Stockwerken aufsteigt. 1908 wurden das Altarbild (Jesus im Garten Gethsemane) und die Orgel angeschafft.

 

Ein altes Altarbild aus einer Vorgängerkapelle wurde bei Bauarbeiten wiederentdeckt. Das dreiteilige Gemälde zeigt das Abendmahl, die Kreuzigung und die Grablegung Jesu. Auf der Rückseite ist vermerkt, dass David Hille, Hofmaler aus Schwerin, das Bild 1700 malte.

 

Die Orgel wurde 1908 vom Orgelbauer Runge aus Schwerin gebaut. Im Jahr 2000 wurde sie restauriert.

 

Im Turm hängen drei Glocken. Die kleinste Glocke hat eine wechselvolle Geschichte erlebt. Im Jahr 1614 gegossen, wurde sie während des 30-jährigen Krieges vergraben und damit gerettet. Im 1. Weltkrieg sollte sie wie die beiden anderen, die 1852 gegossen worden waren, zu Rüstungszwecken eingezogen werden. Durch dringende Fürsprache des Pastors konnte sie in letzter Minute gerettet werden. Zwei bronzene Glocken von 1967/68 aus der Apoldaer Glockengießerei Schilling & Söhne wurden bis 2013 ohne die dritte Glocke per Hand geläutet. Eine Spende der Familie Bremser aus Schwerin ermöglichte es, die drei Glocken wieder an Eichenjochen zu befestigen und eine Läuteanlage zu installieren.

 

Im Herbst 2013 wurde durch die Firma Griwahn aus Grimmen eine Uhr mit Ziffernblättern an drei Seiten des Turms eingebaut, die aus Spenden und einer Förderung durch die Gemeinde Sukow finanziert werden konnte.

 

Im März 2015 konnte die schrittweise Sanierung der Kirchenfenster durch die Glasgestalterin Luise Brügemann abgeschlossen werden.

 

Die Sukower Kirche bietet 250 Besuchern Platz und ist damit die größte Kirche der Gemeinde. Höhepunkte sind die Gottesdienste zum Erntedankfest, zum Fest der Goldenen und Diamantenen Konfirmation und das Krippenspiel am 2. Advent.